Dieser Blog soll die Reform des deutschen Schwimmunterrichts voranbringen.
Weltweit sind sich Schwimmexperten einig: Jedem Ertrinkungsfall mit tödlichem Ausgang oder schwerer Behinderung sind mindestens 100 Beinaheertrinkungsfälle hinzuzuzählen, die von keiner Statistik erfasst werden.
Gemeint sind die Situationen, in denen die Betroffenen nach eigenem Empfinden “fast ertrunken” sind, einen Schock erlitten, danach “nie wieder” ins Wasser wollten und sich oft genug lebenslang an diesen Vorsatz halten.
Doch es wären in allen wassertypischen Unglücksmomenten gravierende Fortschritte möglich, wenn die Vorzüge der spätestens seit dem Jahr 2000 durch Bücher und Filme bekannten Aquapädagogik in den herkömmlichen Schwimmunterricht integriert würden.
Nach diesem Konzept können Kinder wesentlich früher, sicherer und vielseitiger schwimmen lernen. Schon Drei- bis Vierjährige schaffen das, nachgewiesen in Filmen und in einem neutralen Sicherheitstest.
Wasser bis zum Hals – für uns lebenswichtig, wir wollen es begrüßen – wollen keinen Strick am Hals und nicht nur Wasser an den Füßen.
Veröffentlicht in 29. Mai 2020 Ein Kommentar
Liebe Freunde und Unterstützer der Aquapädagogik,
meine bisherigen Erfahrungen in unterschiedlichen Lebensbereichen zeigen mir schon lange, dass das wirkliche Leben Höhen und Tiefen bereit hält, denen man sich zu stellen hat – wo man jeweils lernen muss, damit möglichst erfolgreich umzugehen. Rückblickend meine ich, die bisherigen Herausforderungen ordentlich gemeistert zu haben. Das meinen vor allem auch diejenigen, die mich mit einer gewissen Distanz einschätzen können – was mich besonders freut.
Doch jetzt, in der Coronazeit, ist alles anders!
Ich fühle mich inzwischen ohnmächtig, machtlos, missachtet, geringgeschätzt. Bin deprimiert, kann oftmals nicht richtig schlafen und habe Existenzängste. Frage mich sogar in stillen Momenten, ob ich noch der bin, der als „Macher“ in der Zeitung stand, der sich in der Schule und auch privat für andere einsetzte, der in den frühen Achtzigern Hilfstransporte ins vom Kriegsrecht gebeutelte Polen organisierte, der im Deutschen Schwimmverband gegen den erbitterten Widerstand der oberen Funktionäre das Recht der Mädchen zum Wasserballspiel erkämpfte, der sich in unserem Land seit nunmehr 20 Jahren an führender Stelle (wiederum gegen den vermeintlichen Alleinvertretungsanspruch der großen Schwimmverbände) für eine inhaltliche Reform der Schwimmausbildung für Kinder im Vorschulalter einsetzt und der gleichzeitig sein Ausbildungskonzept sogar weltweit bekannt gemacht hat.
Schau ich in den Spiegel, sehe ich zum Glück immer noch in das bekannte Gesicht – ein großer Trost. Das Glück meint es offenbar weiterhin gut mit mir – aber wie lange noch?
Verfolge ich die Nachrichten, weiß ich, dass es mir trotz Corona richtig gut geht. Ich bin gesund und habe vieles mehr. Und ich freue mich aktuell darüber, feststellen zu können, dass ich immer noch nicht gelernt habe, Situationen zu akzeptieren, in denen ich mich ohnmächtig, machtlos, missachtet fühle. Das weckt in mir Widerstand, rebellische Ideen, Streitlust gegenüber denen, die im Moment über das Schicksal unserer Schwimmschulen zu entscheiden haben, es aber nicht tun. Die als staatliche Bürokraten Entscheidungen endlos in ihrem Hirarchiegefüge rauf und runter delegieren, immer in der Hoffnung, dass ihnen andere die Entscheidung irgendwann abnehmen.
Wir können aber nicht bis irgendwann warten, denn bis dahin müssen wir fürchten, dass wir unsere Schwimmschulen bereits endgültig schließen mussten.
Daher bin ich der Meinung, dass wir nun dringend unsere Sorgen so deutlich artikulieren müssen, dass wir bei den wirklichen Entscheidern Beachtung finden. Mit Artigkeiten kommen wir offensichtlich nicht weiter. Jetzt müssen wir kämpfen !!! Nutzen wir unser gemeinsames Interesse am Fortbestand unserer Schwimmschulen in Verbindung mit unserer hoffentlich noch nicht erlahmten Phantasie und denken uns Aktionen aus, die in geeigneter Weise auf unsere Notlage aufmerksam machen. Ich habe keine Angst vor Auseinandersetzungen, wenn sie einem guten Zweck dienen. Kindersicherheit gehört für mich gerade jetzt dazu. Und ich habe Ideen, die man sicherlich noch optimieren kann. Die Erfolgsaussichten zu steigern, sollte unser vordringliches Ziel sein. Ich meine, wir sollten die Chance nutzen, wenn möglich weitere Ideen zu koordinieren und schlagkräftig zu verbinden – sehr gern aus dem gesamten Umfeld der Aquapädagogik. Aber es muss schnell gehen, sonst sitzen wir ebenso schnell im Trockenen.
Deshalb mein Aufruf an alle, die sich hier angesprochen fühlen:
Verbannt bitte ein paar Minuten den Trübsinn aus dem Kopf, denkt über bekannte und gern auch über neue, ungewöhnliche bis spektakuläre Aktionen nach, seit offen für Gedankenblitze. Macht es im Team, in Euren Netzwerken auf gleiche Weise. Wenn dann ein zündender Gedanke auftaucht, haltet ihn fest und pflegt ihn noch ein wenig. Und wenn Ihr den Eindruck habt, er könnte nicht nur Eurer Schwimmschule helfen, teilt mir das Ergebnis bitte mit. Wenn möglich, sollten wir dann schnellstens per Mail und Telefon über eine geeignete Verknüpfung nachdenken. Das sollte noch vor Pfingsten geschehen, damit wir nach den Festtagen aktiv werden können.
In einer Gemeinschaft, die seit ihrer Gründung spöttisch als halbtote Eintagsfliege angesehen wurde, müsste ein solches Projekt gelingen. Ich zähl auf Euch!
Mit freundlichen Grüßen
Uwe Legahn
Mail: autor@aquapaedagogik.org
Tel 0049 172 4525446
Wassersicherheitstag 2019
Veröffentlicht in 10. September 2019 Hinterlasse einen Kommentar
Zu Recht wird seit Jahren der zunehmende Verlust von Lehr- und sportgerechten Bädern in seltener Einmütigkeit durch die großen Schwimm- und Rettungsorganisationen beklagt, dabei möglichst den Eindruck des Alleinvertretungsrechts für das gesamte Schwimmspektrum suggerierend. Medienwirksame Aufrufe, Aktionen und Bündnisse wurden gestartet, den vergangenen extremen Sommern eine Mitschuld zugeschrieben.
Schwimmflügel – die ideale Schwimmhilfe
Veröffentlicht in 14. Februar 2019 Ein Kommentar
Wer im schwimmtiefen Wasser allein eine zehnköpfige Gruppe Drei- bis Fünfjähriger unterrichtet, wird sich zwangsläufig um absolut sichere Schwimmhilfen bemühen müssen. Sie sollten von der ersten bis zur letzten Stunde variabel anwendbar sein und dabei den motorischen Lernprozess nicht behindern. Optimale Funktionalität ist gegeben, wenn sie volle Bewegungsfreiheit erlauben und als kaum wahrnehmbares, selbstverständliches Hilfsmittel das Schwimmen lernen unterstützen. Schwimmflügel sind die idealen Begleiter auf dem Weg ins nasse Element. Sie fördern Vertrauen und Sicherheit am und im Wasser. Sie wurden weltweit millionenfach in der familiären Wassergewöhnung eingesetzt. Ebenso schätzt man sie auf allen Kontinenten seit Jahrzehnten als absolut sicheres und dennoch flexibles, leicht zu handhabendes und preisgünstiges »Werkzeug« des modernen Schwimmunterrichts.
Obwohl inzwischen diverse Hersteller von Schwimmflügeln am Markt sind, bieten die original BEMA-Schwimmflügel im Gruppenunterricht immer noch wichtige Vorteile: verschiedene Größen, einen luftleeren, flachen Teil zwischen Arm und Körper (der erst völlige Bewegungsfreiheit garantiert), abgerundete Ecken an den oberen Spitzen (die ansonsten gern in die Augen geraten), Grundmaterial ohne „Weichmacher“ sowie den Elefanten im Logo, was gelegentlich in speziellen pädagogischen Situationen ein Pluspunkt ist.
Über das Tauchen beim Babyschwimmen
Veröffentlicht in 14. November 2018 2 Kommentare
Warum und Wie sollten wir mit Babys beim Babyschwimmen das Unter-Wasser entdecken?
Christian Zwengel, Schwimmschule Delphin, im November 2018
Zusammenfassung
Es gibt durchaus vielfältige Meinungen über das Tauchen von Babys und Kleinkindern. Die Spanne reicht von vehementer Ablehnung mit dem Stichwort Vertrauensmissbrauch1 bis hin zu unreflektierter Zustimmung, da ja schließlich ein „Atemschutzreflex2“ vorhanden wäre3.
Ich komme in diesem Text zum Schluss, dass das Tauchen mit Babys und Kleinkindern eine wichtige Maßnahme zur Wassersicherheit ist und zur gesunden und umfassenden Entwicklung von Kindern im Wasser unbedingt dazu gehört. Ich empfehle, die Methodik des Tauchens an die frühkindliche Entwicklung anzupassen
Sicherheit – wie machen es die anderen.
Veröffentlicht in 12. November 2018 Hinterlasse einen Kommentar
Seit über zehn Jahren vergleiche ich die offiziellen Statistiken der Ertrinkungsopfer mit der Entwicklung der Unfallzahlen im Straßenverkehr und prangere an, dass die großen deutschen Schwimmorganisationen seit Ende der sechziger Jahre im Anfangsunterricht das Thema Sicherheit im Wasser weitgehend ignorieren und sich gegenüber neuen Konzepten konsequent verweigern. Inhalte, Ziele und Organisationsformen auf den Prüfstand stellen – Fehlanzeige und lähmender Stillstand. Allein ein Zusammenhang mit der Qualität des Sommers lässt sich erkennen, aber keinerlei grundsätzliche Verbesserung. Im Straßenverkehr wurden nach Angaben des statistischen Bundesamtes die tödlichen Unfälle bis heute um rund 85 % reduziert – und das bei einer Verdreifachung des Verkehrsaufkommens in diesem Zeitraum.
Vorwort zur chinesischen Neuauflage des Aquapädagogikbuches
Veröffentlicht in 28. August 2018 Hinterlasse einen Kommentar
Liebe Leserinnen und Leser in China,
vor vielen Jahren faszinierte mein Großvater als ehemaliger Berufstaucher seine große Enkelschar bei Familienfeiern immer wieder mit seinen spannenden Berichten aus seinem Berufsleben und den weltweiten Taucheinsätzen, wobei wir Kinder kaum in der Lage waren, zwischen Dichtung und Wahrheit zu unterscheiden. Da Opa seine Erzählungen meist mit Hilfe seines Globus verdeutlichte, war es uns Kindern immer möglich, seine Reisen in unseren Träumen noch einmal an den Originalschauplätzen mitzuerleben. Besonders die Tigerjagd nahe Hai Phong, der vietnamesischen Hafenstadt, hatte es uns angetan – Jahr für Jahr wurde die Story daher auch etwas dramatischer – also Spannung pur, besser als jedes TV-Programm. Aber nachgewiesene Tatsache ist, er war dort 1922 wirklich für die französische Kolonialverwaltung mehrere Monate als Taucher im Einsatz. Nebenher erfuhren wir von Opa auch noch, dass es „dort in der Nähe, nämlich in Peking“ die verbotene Stadt gab, die von einer derart großen Mauer umgeben war, dass man sie sogar vom Mond aus erkennen konnte. So waren meine kindlichen Kenntnisse immerhin durch einen echten Experten geprägt. Dafür habe ich meinen Opa unzählige Male beneidet – wie gern hätte ich derartige Weltwunder auch einmal mit eigenen Augen gesehen. Das Fernweh wurde uns jedenfalls auf diese Art sehr erfolgreich eingeimpft.
Später, als ich mir mit 22 Jahren einen ersten gebrauchten Fernseher leisten konnte, war ich faszinierter Zuschauer möglichst vieler Reportagen aus aller Welt. Über China wurde nur sehr selten berichtet und daher blieben in meinem Kopf vor allem die Bilder riesiger Menschenmengen hängen, die alle – Frauen und Männer, Junge und Alte – die gleichen Uniformen trugen. Zu gern hätte ich die Gelegenheit gehabt, mir ein persönliches Bild zu machen, denn ich begriff langsam, dass TV-Berichte auch bestens zur Meinungsmanipulation geeignet waren und als Querdenker war es sicherlich nicht verkehrt, wenn möglich hinter die Kulissen zu schauen. Aber es war nur Wunschdenken, China war für mich sehr, sehr weit weg.
Doch es gibt eben doch noch Wunder. Inzwischen hatte ich vor allem durch meinen Sport nicht nur viele Länder Europas gesehen, sondern erhielt Dank der von mir entwickelten Aquapädagogik bereits mehrmals Einladungen als Sprecher bei großen Kongressen in den USA und in Boenos Aires – in wenigen Wochen sollte ich sogar in Australien und Neu Seeland mein Konzept vorstellen. Das war im Spätsommer 2013 und mich überraschte die Anfrage einer chinesischen Scoutingagentur, die zuvor in sämtlichen führenden Schwimmnationen weltweit nach der optimalen Schwimmlehrmethode suchte. Die Skouts erklärten mir, dass sie sich in Sachen Pädagogik immer zuletzt in Deutschland informieren, weil man in China generell eine sehr hohe Meinung vom deutschen Bildungssystem hat. Nun hatte man sich bereits in den führenden Sportuniversitäten in Köln und Leipzig umgesehen, die Konzepte der Sport- und Rettungsschwimmer studiert und war am Ende via Internet auf die Aquapädagogik gestoßen und … war davon sofort überzeugt. Was ihnen fehlte, war nur noch der Beweis, dass zwischen Theorie im Internet und Praxis im Schwimmbad die erhoffte Übereinstimmung zu erkennen war – sie wollten sich life vom Geschehen überzeugen.
Am nächsten Tag waren die beiden Skouts mit einem Dolmetscher in unserem Bad und schon nach 15 Minuten erklärte mir der Dolmetscher, warum der eine Skout mit dem Telefon am Ohr vor die Tür ging. „Wir haben bei Ihnen das richtige gefunden. Das wird den Auftraggebern jetzt mitgeteilt und die werden sich sehr schnell bei Ihnen melden“, hieß es. Und richtig, schon zwei Tage später kam die Mail der chinesischen Schwimmschulorganisation mit der Frage, ob ich kurzfristig ca. 25 Schwimmlehrer nach meinem Konzept ausbilden könne, entweder in Hamburg oder in Peking.
Selbstverständlich konnte ich das und machte den Vorschlag, zu diesem Zweck meine noch nicht gebuchte Rückreise von Neu Seeland für eine weitere Woche in Peking zu unterbrechen, um dort das gewünschte Seminar in China durchzuführen. So kam ich zu meiner ersten vierwöchigen Weltreise, kam überladen mit tausenden unvergesslichen Eindrücken nach Hamburg zurück. Adelaide und Sydney in Australien sind bereits ein Riesenerlebnis, obwohl vieles noch recht westlich-europäisch anmutet. Aber welch ein Zufall: Die australische Marine feierte Jubiläum und im Hafen waren diverse Kriegsschiffe aus verschiedenen Ländern zu besichtigen. So kam es, dass ich bereits hier chinesisches Terrain betrat, eine hochmoderne Fregatte der chinesischen Marine – ganz sicher keine chinesische Dschunke, von denen mir früher unser Opa so oft erzählte.
Danach der Kongress in Queenstouwn, dem Touristenzentrum auf der Südinsel und die folgende zweiwöchige Bustour, zum großen Teil über vereinsamte Straßen durch beeindruckende, menschenleere, stille Natur bis hin zur Metropole Auckland. Dort versteht man es sofort, warum es dorthin nicht nur Neu-Seeländer zieht, sondern ebenso betuchte Bürger aus aller Welt.
Dann das Kontrastprogramm Peking: der utopisch große Airport, die unzähligen Menschen, die überfüllten Straßen, die vielen Wolkenkratzer, die unsere Hochhäuser zu Minihütten degradieren. Dazu die Erkenntnis, dass man die Welt bislang völlig falsch einschätzte: Nicht wir Deutschen, wir Europäer sind in der Entwicklung vorweg, sind die modernen Vorreiter, nein es ist ganz sicher das aktuelle China, was Maßstäbe an Entschlossenheit, an schnellem Umsetzen von Ideen und Innovationen setzt, wo die Menschen ohne Ende wissbegierig, ehrgeizig und ausdauernd sind. Und diese Menschen sind nahezu alle ausgesprochen höflich, freundlich, vertrauensvoll und auf eine wirklich angenehme Art dankbar, wenn man sich bemüht, mit ihnen das eigene Wissen zu teilen. Nebenher durfte ich mir meine Kindheitsträume erfüllen, durfte die „verbotene Stadt“ besuchen und mehrere Kilometer auf der „großen Mauer“ wandern und zusätzlich diverse touristische Nationalheiligtümer besuchen, immer begleitet von begnadeten Dolmetschern und fürsorglichen Mitgliedern der Loongkids-Schwimmschulen.
Im Verlauf von nunmehr zehn Chinareisen, die mich bisher in über 20 Megastädte führten, konnte ich rund 400 junge Schwimmlehrer nach meinem Konzept ausbilden. Ferner wurde die erste chinesische Auflage meines Aquapädagogikbuches als angeblich erstes Fachbuch überhaupt zu diesem Bereich veröffentlicht und im Herbst 2015 im Kongresszentrum des Pekinger Olympiaparks das „Chinesisch-europäische-Aquapädagogik-Research-Center“ (CEAPRC) gegründet, welches bereits drei nationale Kongresse mit weltweit bekannten Referenten veranstaltet hat. Doch nebenher ist mir auch klar geworden, dass ich dennoch erst einen Blick durch das Schlüsselloch in das chinesische Riesenreich werfen durfte. Aber diese sehr begrenzten Kenntnisse erlauben es mir dennoch, nach bald fünfjähriger Chinaerfahrung ein erstes Fazit zu ziehen:
Zunächst ist es keineswegs so, dass nur ich mein Wissen über den Schwimmunterricht weitergegeben habe. Das ist sicherlich nach wie vor der Schwerpunkt unserer Kooperation und ich meine, dass diese Fahrtrichtung noch eine Weile die vorwiegende bleiben wird. Dazu sagt mir meine lange Erfahrung, dass das, was ich in über 20 Jahren gelernt habe, auch der talentierteste Pädagoge in China nicht von heut auf morgen in allen Einzelheiten praktizieren kann. Aber dennoch sind die Loongkids-Lehrer inzwischen auf einem sehr, sehr guten Weg. Sie sind bereits heute die chinesischen Experten für das Baby- und Anfangsschwimmen.
Und ich gebe gerne zu, dass auch ich in fachlicher Hinsicht in China einiges dazu gelernt habe, was mir neue Erkenntnisse bescherte und mich befähigte, in manchen Bereichen spezieller und damit erfolgreicher agieren zu können – was auch hier in Europa in meine Seminare Einzug hält.
Obwohl ich seit vielen Jahren das Glück hatte, deutlich mehr als üblich von der Welt sehen zu können und vor allem auch überall persönliche Kontakte zu den Einheimischen herstellen konnte, wird alles von meinen Eindrücken in China übertroffen. So sehe ich in meinem Engagement in China ein großes Glück, eine ebenso große Ehre und eine sehr, sehr dankbare Aufgabe, der ich gern noch recht lange nachkommen möchte. China ist für mich inzwischen zum größten Abenteuer meines Lebens geworden. Deshalb stellvertretend ein herzliches Dankeschön an Lynne, Serena, Elen, May, Eason und Kevin von Loogkids sowie „meinen chinesischen Stimmen“, allen voran Sina, Emily und Wenbo und an all die unzähligen freundlichen Personen, die mir bislang in China begegnet sind – die mich in ihrer riesengroßen Schwimmfamilie so überaus herzlich aufgenommen haben.
Uwe Legahn, Hamburg, im August 2018
Antwort: Statement im EVAU-Magazin Nr. 2 von Axel Dietrich
Veröffentlicht in 7. August 2018 Ein Kommentar
Am Südpol zu Hause
Veröffentlicht in 13. Mai 2018 Hinterlasse einen Kommentar
Letzte Schwimmstunde
Veröffentlicht in 20. April 2018 Hinterlasse einen Kommentar
Der Delphin aus Nantes
Veröffentlicht in 12. April 2018 Hinterlasse einen Kommentar